Zweijährige berufsbegleitende Ausbildung – ein großer Erfolg

Die Evangelischen Elise-Averdieck-Schulen in Rotenburg haben zum Schuljahr 2019/20 mit einer zweijährigen berufsbegleitenden Ausbildung zur*m staatlich anerkannten Erzieher*in begonnen.

Mit dieser Ausbildungsform wollen die Evangelischen Elise-Averdieck-Schulen eine Antwort auf die aktuelle politische Diskussion um die Möglichkeit einer Vergütung der Ausbildung zur*zum Erzieher*in geben.

Geld verdienen während der Ausbildung

Die berufsbegleitende Ausbildung ermöglicht es den Studierenden, neben dem Unterrichtsbesuch, mit 50% einer Vollzeitstelle in einer sozialpädagogischen Einrichtung zu arbeiten. Damit kommen die Evangelischen Elise-Averdieck-Schulen dem Wunsch von angehenden Erzieherinnen und Erziehern nach, während der normalerweise unbezahlten Ausbildung, für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen zu können. Außerdem werden Kindertagesstätten und Jugendhilfeeinrichtungen in ihrem Kampf gegen den Fachkräftemangel unterstützt.

Positive Resonanz

Alle Akteure, die an der berufsbegleitenden Ausbildung der Erzieher und Erzieherinnen in diesem Schuljahr beteiligt sind, trafen sich im Dezember in den Räumlichkeiten der Evangelischen Elise-Averdieck-Schulen zwecks eines Erfahrungsaustausches. Was läuft gut und was ist bei dem Pilotprojekt – denn als solches ist dieser erste Ausbildungsgang, in dem Schulbesuch und Praxis innerhalb von zwei Jahren absolviert werden, zu bezeichnen – verbesserungsbedürftig?

Nach einem intensiven Austausch zwischen Trägern, Einrichtungsleitungen, Schüler*innen, Kolleg*innen in den Einrichtungen und Lehrkräften der Schulen, zeigten sich schlussendlich alle Beteiligten mit dem Verlauf des strukturell neu entwickelten Ausbildungsgangs äußerst zufrieden, sodass zum nächsten Schuljahr mit einer weiteren berufsbegleitenden Klasse begonnen werden wird.

Parallelität von Theorie und Praxis

Die Parallelität von schulischer Ausbildung und Anstellung im Berufsfeld ist sowohl für den Unterrichtsverlauf als auch für die Arbeit in den Einrichtungen von großem Nutzen.

Die innovative Umstrukturierung zeigt sich für jene attraktiv, die gerne Erzieher*in werden möchten, aber auf ein Einkommen angewiesen sind oder bereits im Beruf als Sozialpädagogische*r Assistent*in stehen. Neben einem festen Einkommen ist eine Besonderheit der berufsbegleitenden Ausbildung die noch engere Verbindung von Theorie und Praxiserfahrungen, die durch das Nebeneinander von Arbeit und Unterricht gegeben ist.

Aufnahmenvoraussetzung

Die Aufnahmevoraussetzung für die zweijährige berufsbegleitende Ausbildung an den Evangelischen Elise-Averdieck-Schulen in Rotenburg ist der Abschluss zur Sozialpädagogischen Assistent*in oder eine gleichwertige Ausbildung. Des Weiteren sollten Interessierte eine hohe Belastbarkeit, ein gutes Zeitmanagement und Lernbereitschaft mitbringen. Denn im Gegensatz zur herkömmlichen Ausbildung, die ebenfalls angeboten wird, findet auch an Samstagen und in ausgewählten Ferienwochen Unterricht statt.

Interessierte  können sich bis zum 20.02.2020 für die berufsbegleitende Ausbildung an den Evangelischen Elise-Averdieck-Schulen des Diakonissen-Mutterhauses in Rotenburg bewerben. Alle dafür notwendigen Informationen und Bewerbungsunterlagen sind auf der Internetseite www.elise-averdieck-schulen.de zu finden oder können bei der „Nacht der Ausbildung“ am 13.02.2020 ab 18:00 Uhr direkt vor Ort im Schulzentrum erfragt werden.